Carmen Casulleras

Wie sieht deine berufliche Laufbahn aus?

Meine ganze Berufskarriere habe ich bei den Vaudoise Versicherungen gemacht. Als kaufmännische Lernende startete ich meine Laufbahn bei der Generalagentur Bern. Die ersten Jahre meines Berufslebens verbrachte ich anschliessend am Geschäftssitz in Lausanne, am wunderschönen Lac Léman, in den Abteilungen Underwriting Kranken/Unfall und Leistungen Einzelleben. Als „Springerin“ kam ich in den folgenden 3 Jahren in der ganzen Schweiz herum und sammelte viele wertvolle Erfahrungen. Mit 25 Jahren durfte ich erstmals die Verantwortung für ein kleines Schaden-Team der Generalagentur Thun übernehmen. 2005 übernahm ich die Leitung Leistungen der Region Nordwestschweiz im schönen Basel, um Ende 2009 wieder nach Bern als Leiterin Personenversicherungen Leistungen zurück zu kehren. Von 2012 bis Mitte 2018 zeichnete ich verantwortlich für das Schadencenter in Bern Wankdorf. Mit meinen Teams wickelten wir die Leistungsfälle der Nicht-Leben-Branchen in der Deutschschweiz und eines Teils der Romandie. Seit der Reorganisation unserer Leistungsabteilungen per 01.06.2018 bin ich verantwortlich für die Abteilung Leistungen Vermögenskunden Schweiz. In meinen Andern fliesst also ziemlich grünes, nämlich grünes Vaudoise-Blut!

Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit?

Die Abwechslung und Gestaltungsfreiheit, die mir mein Job bietet, aber auch Mitarbeitende zu fördern und zu fordern, um gemeinsam Ziele zu erreichen.

Was/ wie viel investierst du in deine Weiterbildung

In den vergangenen Jahren war vor allem „learning on the job“ angesagt. So durfte ich als Projektleiterin 2015 die beiden Schadencenter in der Deutschschweiz zusammenführen. Die vielschichtigen Herausforderungen haben mich in den Bereichen Planung/Organisation, Kommunikation und HR weitergebracht. Seit April 2018 drücke ich wieder die Schulbank um mein Wissen in einem Bachelor-Lehrgang in Betriebsökonomie aufzufrischen.

Was unternimmst du um deine Work-Life-Balance auszugleichen?

Nach dem Motto „Tu‘ Dir jeden Tag etwas Gutes!“ können dies unterschiedlichste Aktivitäten sein: ein spannendes Buch lesen, im Pilates-Studio oder auf dem Cross-Trainer etwas für die Fitness tun, ein feines Glas spanischen Rotwein geniessen, für meinen Partner, Familie oder Freunde kochen, im Pool sprudeln oder ein unvergessliches Rock-Konzert besuchen!

4. Oktober 2018 – Carmen Casulleras, 41jährig, Vize-Direktorin, Leiterin Leistungen Vermögenskunden Vaudoise Versicherungen in Bern, Dipl. Versicherungswirtschafterin HF.

Christine Rothenbühler

Wie sieht deine berufliche Laufbahn aus?

Vor langer, langer Zeit habe ich eine KV-Lehre in einem Notariat/Advokatur im Kanton Bern absolviert, habe dort auch die ersten Erfahrungen als „Ausgelernte“ gesammelt und habe dann zur SUVA nach Aarau gewechselt. Zur SUVA-Beamtin bin ich aber nicht geboren; deshalb habe ich nach nur zwei Jahren einen spannenderen Job in der privaten Versicherungswirtschaft, bei den VAUDOISE Versicherungen, angetreten. Seither wurde mir nie mehr langweilig: ich habe regelmässig Vaudoise-intern die Aufgabenbereiche und Arbeitsorte gewechselt und bin inzwischen am Geschäftssitz in Lausanne (Underwriting Personenversicherungen Nicht-Leben tätig (PVNL) inkl. Risk-Management und Vertriebssupport) tätig.

Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit?

Die letzten zwei Jahre hatte ich Gelegenheit, mein Nachfolgeteam PVNL für die Deutsche Schweiz auszuwählen und zu schulen. Die jungen Kolleginnen und Kollegen machen einen tollen Job, so dass ich mich interdisziplinär betätigen kann: unter anderem trainiere ich Deutschschweizer, Romands und Ticinesi praxisnahe, damit möglichst viele Kompetenzen kundenahe gelebt werden können. Ebenso landen viele „eigenartige“ Dossiers und Projekte auf meinem Tisch (PVNL-Strategie, Vertragsrecht, Compliance, Controlling usw.).

Was / wie viel investierst du in deine Weiterbildung?

Stetige Weiterbildung ist unumgänglich und notwendig. Deshalb investiere ich regelmässig einen recht hohen Teil meiner freien Zeit in die Weiterbildung:

Eidg. Versicherungsdiplom: Die Prüfung durfte ich mit Sonderbewilligung des VBV (meine Zeit beim Sozialversicherer SUVA wurde als Berufserfahrung angerechnet) antreten.

Deutscher Versicherungsbetriebswirt: Dank der ASDA konnten wir das Deutsche Versicherungsrecht in der Schweiz erarbeiten und die Prüfung ablegen. 

Betriebswirtschaft HF: Das berufliche Umfeld wird immer komplexer; betriebswirtschaftliche Themen sind zentral. Ein Jahr nach meinem Abschluss wurden die Bachelor- und Masterlehrgänge eingeführt.

Wirtschaftsjuristin MAS BLaw: vor 3 ½ Jahren habe ich nebenberuflich ein Fernstudium in Business Law aufgenommen. Alle 14 Tage werden am Samstag (Präsenzunterricht) die selbständig erarbeiteten Themen vertieft und Fragen besprochen. Die Masterarbeit trug den Titel: „Interessenkonflikte und Treuepflicht im Verwaltungsrat – Eine Betrachtung anhand von Mandaten und Mitgliedschaften in Sportvereinen“.

ASDA, Referentin an Fachschulen und Prüfungsexpertin: Mir ist wichtig, dass junge Berufsleute gefördert werden. Deshalb engagiere ich mich seit eh und je bei der ASDA, habe früher auch als Referentin Kurse an der Fachschule gegeben. Heute bin ich noch als Expertin bei den mündlichen und schriftlichen Prüfungen „Fachausweis Vertrieb und Support“ tätig. Auch so bleibt man up-to-date!

Was unternimmst du, um deine Work-Life-Balance auszugleichen?

Ich erlaube mir den frühzeitigen Rücktritt mit 60 Jahren aus dem Berufsleben. Bis dahin reduziere ich mein Arbeitspensum stufenweise von ehemals 100%, über 80% auf heute 60%. Die „freie“ Zeit nutze ich, mich und mein Gehirn weiterhin aktiv und möglichst jung zu halten (Fernstudium, sic!). Alpin-Skifahren im Winter, in unseren Wäldern herumstreifen, viele spontane Kurzreisen in Europa unternehmen, Lesen und mit meinen Freunden und Kollegen lachen und das Leben geniessen schaffen einen tollen Ausgleich!

8. Mai 2018 – Christine Rothenbühler, 1959, eidg. Dipl. Versicherungsfachfrau, deutscher Versicherungsbetriebswirt, Betriebswirtschafterin HF, Master Business Law (MBLaw)