Un ringraziamento speciale agli ospiti dell’ASA Svizzera, Marija Sommer, e ASA Ticino, Samuele Donnini.



Un ringraziamento speciale agli ospiti dell’ASA Svizzera, Marija Sommer, e ASA Ticino, Samuele Donnini.
Wie sieht Deine berufliche Laufbahn aus?
Nach Besuch der Handelsmittelschule in Chur arbeitete ich als Sekretärin bei einem Anwalt und Notar in Chur, welcher u.a. Präsident des Rückversicherungsverbandes Graubünden war. Er animierte mich zur Absolvierung des Konkordatslehrganges und damit öffnete sich für mich der Weg in die Versicherungswelt. Diese Fachkenntnisse wollte ich in der Praxis anwenden und arbeitete zuerst in der Beratung und Verkauf bei der Krankenkasse KKB in St. Gallen und später im Rechts- und vertrauensärztlichen Dienst bei Swica. Nach Abschluss des Sozialversicherungsfachausweises durfte ich als Abteilungsleiterin bei der Sozialversicherungsanstalt Graubünden eine Abteilung führen und meine Kenntnisse über die Durchführung der Prämienverbilligung, EO, Familienzulagen und IV-Taggelder vertiefen. Meine Führungserfahrung weitete ich als Leiterin des Fachbereiches Unterstützung bei MeteoSchweiz aus, bevor ich als Fachspezialistin/Kundenbetreuerin Personalvorsorge für Unternehmungen bei Kessler & Co AG zurück in die Branche wechselte. Die Betreuung von Firmenkunden gefiel mir sehr und ich habe bei dieser Tätigkeit mich für die Durchführung von öffentlichen Submissionen nach den Bestimmungen Gatt/ WTO spezialisiert. Als Leiterin Prämien- und Kundenberatung bei der Suva vertiefte ich meine Kenntnisse im Unfallversicherungsgeschäft bis ich vor 7.5 Jahren als Unternehmensberaterin zu Swisscanto Stiftungen wechselte. Bei meiner jetzigen Tätigkeit unterstütze ich hauptsächlich Broker bei der Bearbeitung Ihrer Kundenanliegen im BVG-Geschäft.
Was gefällt Dir besonders an Deiner Tätigkeit?
Während meiner bisherigen beruflichen Laufbahn konnte ich mir sehr gute Kenntnisse der Sozialversicherungen, insbesondere des KVG’s, UVG’s und BVG’s aneignen wie auch Führungserfahrung sammeln. Bei meiner jetzigen Tätigkeit gefällt mir das selbständige, abwechslungsreiche Arbeiten, die Möglichkeit Verantwortung zu tragen und eigene Akzente setzen zu können.
Was/ wie viel investierst Du in Deine Weiterbildung
Durch meine 5 Fachausweise kann ich belegen, dass mich Weiterbildung schon immer interessierte und ich die Versicherungsmaterie vertieft kennen lernte. Bei diesen Ausbildungen war mir wichtig, dass diese in der Versicherungswirtschaft anerkannt, modular aufgebaut und eine 100%-ige Berufstätigkeit ermöglichten.
Ebenso spannend ist es, erlerntes Wissen à-jour zu halten. So amtete ich als CO-Schulleiterin des SVS-Kurses in Chur, war Mitglied der Prüfungskommission und Fachreferentin in diversen Fachhochschulen für Krankenversicherung sowie Erwerbsersatzordnung und Familienzulagen.
Meine Kenntnisse konnte ich zudem als Prüfungsexpertin bei der Berufsprüfung für Personalfachleute oder als Mitglied der Einsprachekommission des VBV einbringen.
Was unternimmst du, um Deine Work-Life-Balance auszugleichen?
In meiner Freizeit bin ich bei den Landfrauen Küttigen aktiv und habe im Vorstand die Funktion der Kassierin. Wir pflegen das Küttiger Rüebli, eine rare Sorte, backen Brot im Bachhüsli oder unternehmen zusammen interessante Ausflüge. Die Arbeiten auf dem Feld „erden“ mich. Der Austausch mit Frauen, welche nicht im Versicherungssektor tätig sind, tut gut.
Da ich in den Bündner Bergen aufwuchs, zieht es mich immer wieder in die Bergwelt, wo ich gerne Ski fahre oder auch wandere. Dies gibt für mich einen guten Ausgleich zum Büroalltag.
4. März 2021 – Eveline Ottiger, Unternehmensberaterin bei Swisscanto Stiftungen, Basel, Versicherungsfachfrau mit eidg. Fachausweis, Sozialversicherungs-Expertin mit eidg. Fachausweis, Dipl. Krankenversicherungsexpertin, Finanzplanerin mit eidg. Fachausweis
Wie sieht deine berufliche Laufbahn aus?
Mein Einstieg in die Assekuranz war eher zufällig. Mein älterer Bruder erzählte zu Hause immer wieder spannende Geschichten über Schadenereignisse von seiner Ausbildung was mich bewogen hatte, meinen Bildungsweg ebenfalls in der Assekuranz zu starten. Ein Entscheid den ich bis heute nicht bereue.
Mit dem Start der Ausbildung zur Kauffrau Privatversicherung bei der Axa Winterthur, Direktion Zentral- und Nordwestschweiz in Luzern, legte ich den Grundstein für meine späteren Tätigkeiten. Dort bekam ich einen ersten Einblick wie vielfältig diese Branche ist, etwas was mich bis heute fasziniert und in der Branche gehalten hat. Als der Direktionsstandort in Luzern 2006 geschlossen wurde, wechselte ich nach der Ausbildung an den Hauptsitz nach Winterthur als Schadensachbearbeiterin.
Als Heimwehluzernerin war mir innert kurzer Zeit klar, dass ich möglichst bald wieder in die Innerschweiz zurückkehren möchte. Auch stellte sich im Arbeitsalltag mit der Schadensachbearbeitung rasch eine gewisse Monotonie ein. So wechselte ich 2007 nicht nur den Wohnort, sondern auch gleich meinen Arbeitgeber. Der Kulturwechsel von einem Grosskonzern zu einer nationaltätigen Versicherungsgesellschaft mit Genossenschaftsgedanke, zu den Vaudoise Versicherungen, hat mich bis jetzt nicht mehr losgelassen.
Als Sachbearbeiterin im Innendienst der Agentur Schwyz erwartete mich eine abwechslungsreiche Tätigkeit über alle Branchen und ein sehr menschliches und kundennahes Umfeld. Für mich war zu diesem Zeitpunkt klar, dass ich länger in der Assekuranz bleiben will, weshalb ich die Weiterbildung zur Versicherungsfachfrau mit eidg. Fachausweis in Luzern begann. Kurz nach Abschluss der Ausbildung erhielt ich mit meinen jungen 21 Jahren die Chance, mich als Leiterin Innendienst der Generalagentur in Zug weiterzuentwickeln, wo ich während rund fünf Jahren das Innendienstteam über drei Agenturstandorte führen durfte.
Nach diesen ersten Führungserfahrungen bot mir die damals neu geschaffene Funktion als Brokerbetreuerin für drei Generalagenturen in der Zentralschweiz, die Möglichkeit, mich in der Brokerwelt zu etablieren und so auch die Seite des Verkaufs kennen zu lernen. Als Brokerbetreuerin entdeckte ich nach und nach meine Freude an der Weiterentwicklung meiner verkäuferischen Kompetenzen wie auch daran, mein Netzwerk zu pflegen und weiter auszubauen. Besonders interessierte mich schon zu diesem Zeitpunkt das einheitliche Auftreten und der qualitativ hochstehende Service gegenüber unseren Kunden.
Nach drei Jahren wechselte ich per 1. September 2017 in meine aktuelle Funktion, Direktionsdelegierte Vertrieb, die ebenfalls neu geschaffen wurde. In dieser Funktion bin ich direkt dem Marktleiter unterstellt und Teil des Leitungsteams Markt Deutsche Schweiz. Meine Funktion beinhaltet die Verantwortung über den Innendienstbestand und Rekrutierungen für die Generalagenturen, über die Innendienst-Prozesse und die Organisation der Agenturen. Ein sehr wichtiger Auftrag ist das Change-Management und die digitale Transformation für das Agenturnetz in der Deutschen Schweiz, was mich für die nächsten Jahre fordern und weiterentwickeln wird.
Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit?
Das sehr umfassende und abwechslungsreiche Themengebiet interessiert mich ausserordentlich. Von der Unterstützung unserer Führungskräfte, über Prozessmanagement, Bindeglied zwischen Agentur und Hauptsitz bis hin zum Mitwirken bei diversen Projekten zur Digitalisierung. All das verlangt viel Flexibilität, vernetztes Denken und auch etwas «Biss» als Antrieb.
Was / wie viel investierst du in deine Weiterbildung
Bevorstehende Veränderungen auf dem Markt und ihre Auswirkungen zu erkennen ist eine Grundvoraussetzung für meine Funktion. Entsprechend darf ich unterstützt von meinem Arbeitgeber regelmässig am Euroforum teilnehmen und ich verfolge täglich die neusten Entwicklungen in der Wirtschaft online. Bis vor wenigen Monaten habe ich mich ebenfalls in der Aus- und Weiterbildung als Dozentin für den Lehrgang Young Professionals oder Versicherungsfachfrau/fachmann mit eidg. Fachausweis engagiert. Für das Prozessmodul Vertrieb werde ich weiterhin als Prüfungsexpertin im Einsatz sein. Weiterbildung ist Eigenverantwortung, und so plane ich nächstes Jahr das CAS Digital Insurance zur aktiven Begleitung des digitalen Transformationsprozesses.
Was unternimmst du, um deine Work-Life-Balance auszugleichen?
Grundsätzlich mit kleinen Dingen, denen ich jeden Tag viel Wichtigkeit beimesse. Für mich ist eine warme Mahlzeit am Mittag mit Arbeits- oder Berufskollegen oder eine Kaffeepause an der Sonne Erholung für Körper und Seele. Gerade an längeren Arbeitstagen gibt mir die Gesellschaft und der Austausch neuen Power und Ideen. In meiner Freizeit geniesse ich als Kontrastprogramm auch gerne mal die Ruhe in der Natur mit Nordic Walking oder bei einem gemütlichen Spaziergang mit meiner Familie in den Bergen oder am See.
Aktuell befinde ich mich in einer totalen «Life-Phase». Im Mai dieses Jahres erblickte unser Sohn das Licht der Welt und krempelte für einen Moment mein Leben um. Jetzt, wo wir uns nach dieser Umstellung, auch zu Hause erfolgreich im Organisieren und Managen schlagen, freue ich mich, nach dem Mutterschaftsurlaub wieder einzusteigen. Ich werde mit viel Elan und geprägt von dieser neuen Lebensphase, die mein ganz persönliches «Changemanagement» darstellt, wieder in den Berufsalltag einsteigen.
9. September 2020 – Marina Burgherr-Wey, 32jährig, Direktionsdelegierte Vertrieb Vaudoise Versicherungen, Leitung Markt Deutsche Schweiz, Versicherungsfachfrau mit eidg. Fachausweis.
Wie sieht deine berufliche Laufbahn aus?
Nach der Bezirksschule habe ich erfolgreich, eine vierjährige Lehre als Hochbauzeichner abgeschlossen. Mein Vorhaben und die Motivation mich als Architekten ausbilden zu lassen, wurde durch die damalige schlechte Baubranchen-Konjunktur leider getrübt. Nach einem kurzen Praktikum auf der Baustelle, habe ich mich entschieden, einen Branchenwechsel anzupacken.
Am 01.Februar 1996 habe ich bei der Allianz Versicherung Generalagentur Brugg, als Aussendienst-Mitarbeiter angefangen. Die zweijährige, kaufmännische Ausbildung habe ich sogleich absolviert. Der Versicherungs-Fachausweis und der Abschluss zum Finanzberater IAF wurden erfolgreich bestanden. Mit 28 Jahren habe ich die Chance gepackt, als damaliger, jüngster Verkaufsleiter der Allianz, ein eigenes Team zu leiten. Bis heute bin ich als Verkaufsleiter bei der Hauptagentur Wettingen tätig.
Meine Standort-Etappen Allianz:
Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?
Der direkte Kontakt mit den Kunden und die Beratertätigkeit motivieren mich besonders. Meine langjährige Erfahrung, ermöglicht es mir, eine breite und umfangreiche Beratung im Bereich Versicherungen und Finanzen anzubieten. Die Allianz als Finanzinstitut (Vollsortiment) ermöglicht mir, Versicherungslösungen und Bankprodukte wie Hypotheken und Anlagefonds anzubieten. Als Verkaufsleiter schätze ich das selbstständige Denken und Handeln sehr. Meine Arbeitszeiten kann ich flexibel gestalten und so ideal meine Familienpflichten erfüllen oder meinen Hobbys nachgehen.
Was und wieviel investierst du für deine Weiterbildung?
Durch die Einführung der CICERO-Zertifizierung bin ich verpflichtet mich jährlich weiterzubilden. Die Allianz Academy bietet professionelle Ausbildungen an. Diese nutze ich regelmässig. Ausserdem bin ich Mitglied im Finanzplaner-Verband und besuche die angebotenen Seminare. Gerne lese ich auch Berichte in Fachzeitschriften.
Was unternimmst du, um deine Work-Life-Balance auszugleichen?
Als Familienvater von 2 Jungs wird es mir nicht langweilig. Also geniesse ich gerne mein Familienleben zu Hause und auch mal das „dolce far niente“. Im Sommer verbringe ich viel Zeit in meinem Garten und lebe meinen „grünen Daumen“ aus. Beim FC Wettingen, bin ich als Vorstandsmitglied, regelmässig im Stadion Altenburg anzutreffen. Mit Fitness, Velo fahren, Fussball spielen und mehr, versuche ich einen körperlichen und geistigen Ausgleich zu finden.
14. Januar 2020 – Luigi Giordano, Verkaufsleiter, Allianz Suisse, Wettingen
Wie sieht deine berufliche Laufbahn aus?
1980 – 1983 begann ich mit einer Versicherungslehre bei der Northern, einem Nichtleben-Versicherer die berufliche Laufbahn und lernte dabei den Betrieb einer Allbranchen-Generalagentur mit den verschiedenen Versicherungsarten kennen. 1983 – 1984 arbeitete ich bei einem Versicherungsbroker, Stephan Leuthard AG, Bern, wo ich für den Zahlungsverkehr, Beratung der Kunden in den Branchen Hausrat, Privathaftpflicht, Auto und Risiko-Leben sowie in verschiedenen anderen Sparten tätig war. 1984 – 1986 kam ich in der Aargau auf die La Suisse, Aarau und war im Underwriting der Branchen Haftpflicht- und Sachversicherung auf der Generalagentur zuständig. 1988 – 1992 war ich bei der Helvetia und leitete dort das Generalagentur-Sekretariat mit 2 Mitarbeitern sowie einem Lehrling. Nach 1,5 Jahren wechselte ich auf eigenen Wunsch in das Underwriting Motorfahrzeugversicherungen, wo ich auch für zwei weitere Mitarbeiter verantwortlich war. Von 1992 – 1994 war ich bei der Mobiliar in Baden als Sachbearbeiter für die selbständige Erledigung von verschiedenen Schadenfällen im Innen- sowie Aussendienst zuständig. 1995 – heute arbeitete ich als Allrounder-Schadeninspektor zuerst für die damalige Winterthur, später als Haftpflichtspezialist Komplexschaden für die AXA-Winterthur mit allen möglichen Personenschadenfälle, wo ich mit verschiedenen Anwälten, Sozialversicherern, beratenden Ärzten, Gutachtern sowie den Geschädigten in Kontakt stand, im Innen- sowie im Aussendienst. Nachdem im Motorfahrzeug-Haftpflichtsegment die Schadenfälle etwas rückläufig waren, wechselte ich auf Wunsch der AXA im Sommer 2018 wieder zu meinen Wurzeln zurück als Fachkader Sachschaden Haftpflicht und Bau in den Schaden-Aussendienst.
Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit?
In meiner aktuellen Tätigkeit kann ich persönlich bestimmen, ob ich von meinem geschäftlichen Arbeitsplatz aus, in Aarau arbeite, oder lieber aus dem Home-Office. Sobald ich zu Hause arbeite, bin ich meines Erachtens viel effizienter, weil alle Faktoren eines Grossraumbüros wegfallen. Einige Male pro Monat erhalte ich einen Schadenfall, bei dem ich mir zuerst überlegen muss, wie dieser möglichst zielorientiert bearbeitet werden kann. Meine Arbeit ist sehr vielseitig und anspruchsvoll, ich entscheide ob der Fall vom Tisch aus oder besser im Aussendienst erledigt wird. Den Tag kann ich so planen, wie es mir am ehesten entspricht. Falls während dem Arbeitstag einmal ein privater Termin anfällt, kann das meistens mit meiner beruflichen Tätigkeit vereinbart werden, da mir die AXA nicht vorschreibt, wann ich was konkret zu erledigen habe. Für mich ist es wichtig, dass am Abend die angefallene Arbeit erledigt ist.
Was / wie viel investierst du in deine Weiterbildung?
Nach dem eidgenössischen Versicherungsdiplom Haftpflicht, habe ich vom 1. Januar bis Ende Oktober 1995 den Schadeninspektoren-Lehrgang bei der „Winterthur“ besucht und erfolgreich abgeschlossen. Wir treffen uns innerhalb des Teams alle 3 Monate in Bern, um Informationen über neue kantonale Gerichtsurteile bzw. Urteile des Bundesgerichts in unserem Tätigkeitsbereich zu erhalten, sowie verschiedene Neuigkeiten aus dem Bereiche der AXA sowie der Konkurrenz auszutauschen. Selbstverständlich besuche ich jedes Jahr verschiedene interne Weiterbildungen bei der AXA.
Was unternimmst du, um deine Work-Life-Balance auszugleichen?
Zwei Mal pro Woche spiele ich mit meinem Kollegen Tennis, wenn das Wetter mitspielt. Ab und zu bin ich mit den Inlines um den Klingnauer-Stausee unterwegs und geniesse dabei die dort noch etwas unberührte Natur, oder bin ich mit meiner Partnerin auch zu Fuss/Velo durch den Aargau unterwegs. Im Winter fahre ich sehr gerne Ski, am liebsten auf einer Skisafari in Österreich, wo wir dann jeden Tag in einem anderen Gebiet das Skifahren und auch das Kulinarische geniessen können.
Der Kontakt mit meinen Kindern ist mir sehr wichtig, oder einfach auch einmal gemütlich zu Hause im Liegestuhl und bei einem guten Buch etwas herumhängen…
1. April 2019 – Rolf Glarner, 56-jährig, Fachkader Sachschaden Haftpflicht und Bau, AXA Versicherungen, Bern
Wie sieht deine berufliche Laufbahn aus?
Meine ganze Berufskarriere habe ich bei den Vaudoise Versicherungen gemacht. Als kaufmännische Lernende startete ich meine Laufbahn bei der Generalagentur Bern. Die ersten Jahre meines Berufslebens verbrachte ich anschliessend am Geschäftssitz in Lausanne, am wunderschönen Lac Léman, in den Abteilungen Underwriting Kranken/Unfall und Leistungen Einzelleben. Als „Springerin“ kam ich in den folgenden 3 Jahren in der ganzen Schweiz herum und sammelte viele wertvolle Erfahrungen. Mit 25 Jahren durfte ich erstmals die Verantwortung für ein kleines Schaden-Team der Generalagentur Thun übernehmen. 2005 übernahm ich die Leitung Leistungen der Region Nordwestschweiz im schönen Basel, um Ende 2009 wieder nach Bern als Leiterin Personenversicherungen Leistungen zurück zu kehren. Von 2012 bis Mitte 2018 zeichnete ich verantwortlich für das Schadencenter in Bern Wankdorf. Mit meinen Teams wickelten wir die Leistungsfälle der Nicht-Leben-Branchen in der Deutschschweiz und eines Teils der Romandie. Seit der Reorganisation unserer Leistungsabteilungen per 01.06.2018 bin ich verantwortlich für die Abteilung Leistungen Vermögenskunden Schweiz. In meinen Andern fliesst also ziemlich grünes, nämlich grünes Vaudoise-Blut!
Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit?
Die Abwechslung und Gestaltungsfreiheit, die mir mein Job bietet, aber auch Mitarbeitende zu fördern und zu fordern, um gemeinsam Ziele zu erreichen.
Was/ wie viel investierst du in deine Weiterbildung
In den vergangenen Jahren war vor allem „learning on the job“ angesagt. So durfte ich als Projektleiterin 2015 die beiden Schadencenter in der Deutschschweiz zusammenführen. Die vielschichtigen Herausforderungen haben mich in den Bereichen Planung/Organisation, Kommunikation und HR weitergebracht. Seit April 2018 drücke ich wieder die Schulbank um mein Wissen in einem Bachelor-Lehrgang in Betriebsökonomie aufzufrischen.
Was unternimmst du um deine Work-Life-Balance auszugleichen?
Nach dem Motto „Tu‘ Dir jeden Tag etwas Gutes!“ können dies unterschiedlichste Aktivitäten sein: ein spannendes Buch lesen, im Pilates-Studio oder auf dem Cross-Trainer etwas für die Fitness tun, ein feines Glas spanischen Rotwein geniessen, für meinen Partner, Familie oder Freunde kochen, im Pool sprudeln oder ein unvergessliches Rock-Konzert besuchen!
4. Oktober 2018 – Carmen Casulleras, 41jährig, Vize-Direktorin, Leiterin Leistungen Vermögenskunden Vaudoise Versicherungen in Bern, Dipl. Versicherungswirtschafterin HF.
Wie sieht deine berufliche Laufbahn aus?
Vor langer, langer Zeit habe ich eine KV-Lehre in einem Notariat/Advokatur im Kanton Bern absolviert, habe dort auch die ersten Erfahrungen als „Ausgelernte“ gesammelt und habe dann zur SUVA nach Aarau gewechselt. Zur SUVA-Beamtin bin ich aber nicht geboren; deshalb habe ich nach nur zwei Jahren einen spannenderen Job in der privaten Versicherungswirtschaft, bei den VAUDOISE Versicherungen, angetreten. Seither wurde mir nie mehr langweilig: ich habe regelmässig Vaudoise-intern die Aufgabenbereiche und Arbeitsorte gewechselt und bin inzwischen am Geschäftssitz in Lausanne (Underwriting Personenversicherungen Nicht-Leben tätig (PVNL) inkl. Risk-Management und Vertriebssupport) tätig.
Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit?
Die letzten zwei Jahre hatte ich Gelegenheit, mein Nachfolgeteam PVNL für die Deutsche Schweiz auszuwählen und zu schulen. Die jungen Kolleginnen und Kollegen machen einen tollen Job, so dass ich mich interdisziplinär betätigen kann: unter anderem trainiere ich Deutschschweizer, Romands und Ticinesi praxisnahe, damit möglichst viele Kompetenzen kundenahe gelebt werden können. Ebenso landen viele „eigenartige“ Dossiers und Projekte auf meinem Tisch (PVNL-Strategie, Vertragsrecht, Compliance, Controlling usw.).
Was / wie viel investierst du in deine Weiterbildung?
Stetige Weiterbildung ist unumgänglich und notwendig. Deshalb investiere ich regelmässig einen recht hohen Teil meiner freien Zeit in die Weiterbildung:
Eidg. Versicherungsdiplom: Die Prüfung durfte ich mit Sonderbewilligung des VBV (meine Zeit beim Sozialversicherer SUVA wurde als Berufserfahrung angerechnet) antreten.
Deutscher Versicherungsbetriebswirt: Dank der ASDA konnten wir das Deutsche Versicherungsrecht in der Schweiz erarbeiten und die Prüfung ablegen.
Betriebswirtschaft HF: Das berufliche Umfeld wird immer komplexer; betriebswirtschaftliche Themen sind zentral. Ein Jahr nach meinem Abschluss wurden die Bachelor- und Masterlehrgänge eingeführt.
Wirtschaftsjuristin MAS BLaw: vor 3 ½ Jahren habe ich nebenberuflich ein Fernstudium in Business Law aufgenommen. Alle 14 Tage werden am Samstag (Präsenzunterricht) die selbständig erarbeiteten Themen vertieft und Fragen besprochen. Die Masterarbeit trug den Titel: „Interessenkonflikte und Treuepflicht im Verwaltungsrat – Eine Betrachtung anhand von Mandaten und Mitgliedschaften in Sportvereinen“.
ASDA, Referentin an Fachschulen und Prüfungsexpertin: Mir ist wichtig, dass junge Berufsleute gefördert werden. Deshalb engagiere ich mich seit eh und je bei der ASDA, habe früher auch als Referentin Kurse an der Fachschule gegeben. Heute bin ich noch als Expertin bei den mündlichen und schriftlichen Prüfungen „Fachausweis Vertrieb und Support“ tätig. Auch so bleibt man up-to-date!
Was unternimmst du, um deine Work-Life-Balance auszugleichen?
Ich erlaube mir den frühzeitigen Rücktritt mit 60 Jahren aus dem Berufsleben. Bis dahin reduziere ich mein Arbeitspensum stufenweise von ehemals 100%, über 80% auf heute 60%. Die „freie“ Zeit nutze ich, mich und mein Gehirn weiterhin aktiv und möglichst jung zu halten (Fernstudium, sic!). Alpin-Skifahren im Winter, in unseren Wäldern herumstreifen, viele spontane Kurzreisen in Europa unternehmen, Lesen und mit meinen Freunden und Kollegen lachen und das Leben geniessen schaffen einen tollen Ausgleich!
8. Mai 2018 – Christine Rothenbühler, 1959, eidg. Dipl. Versicherungsfachfrau, deutscher Versicherungsbetriebswirt, Betriebswirtschafterin HF, Master Business Law (MBLaw)